Das Arbeiten in internationalen Teams ist in vielen Unternehmen und Organisationen Realität und Alltag. International ausgerichtete Unternehmen wissen um die Stärken vielfältig zusammengesetzter Teams, aber auch im Rahmen der gezielten Fach- und Führungskräftezuwanderung setzen Unternehmen auf das Know-How und die Kreativität ihrer aus der ganzen Welt stammenden Mitarbeitenden und der daraus entstehenden neuen Dynamiken. 

Dabei stehen die aus dem Ausland gekommenen Fachkräfte vor allem zu Beginn ihres Lebens und ihrer Tätigkeit im neuen Land vor zahlreichen Herausforderungen, vom Erlangen eines hinreichenden Deutsch-Sprachlevels über die Wohnungssuche bis hin zum Überwinden bürokratischer Hürden. Unternehmen und Organisationen leisten hier oft schon tatkräftige Unterstützung. Zugewanderte sind gefordert, sich innerlich und äußerlich in fast allen Lebensbereichen neu zu organisieren, ein Prozess, der noch weit über die anfängliche Eingewöhnung und Überwindung von Hürden hinausreicht. Als größte und besonders nachhaltig wirkende Herausforderung für internationale Fach- und Führungskräfte wird oft genannt, sich weiterhin fremd zu fühlen und nicht wirklich anzukommen in einem neuen Land, Unternehmen und Team. Hinzu kommen nicht selten Erfahrungen von Diskriminierung und Rassismus. Wirkt das Unternehmen dem nicht entgegen, suchen sich Mitarbeitende oft ein neues Wirkungsfeld. 

Auch die Kommunikation spielt (nicht nur) in internationalen Teams eine große Rolle. Ist sie gestört, kann es zu Missverständnissen und Konflikten kommen. In der Folge werden Arbeitsabläufe gestört, die Leistung der Einzelnen und des Teams sinkt, das Arbeitsergebnis ist in seiner Qualität gefährdet. Im schlimmsten Fall kann fehlende Kommunikation zu Fehlern und damit insgesamt zu verminderter Sicherheit führen, was gravierende Auswirkungen haben kann wie beispielsweise im Gesundheitswesen. 

Hier setzt meine internationale Dialogentwicklung an. Damit Menschen sich in ihrem Arbeitsumfeld angekommen, wertgeschätzt und sicher fühlen und Kommunikation in internationalen Teams wirkungsvoll gestaltet wird, bedarf es einer Analyse der Situation und der Entwicklung einer echten Dialogstruktur im Team und im Unternehmen. Dabei bedeutet „Dialog“ mehr als „Kommunikation“: Ich verstehe darunter den sprachlichen Austausch zwischen zwei oder mehreren Personen, der von echtem Interesse aneinander und von wirklichem Zuhören und Sprechen geprägt ist und zudem unterschiedlichen Wahrnehmungen und Denk- und Handlungsweisen Raum und dem Anderssein des Gegenübers Berechtigung gibt. 

Auf der Grundlage der Interkulturellen Kommunikationswissenschaften, der Kommunikationswissenschaften sowie weiterer Ansätzen wie der Dynamischen Urteilsbildung und der Gewaltfreien Kommunikation arbeite ich mit folgenden Methoden:

Interkulturelles Training:

Meine Interkulturellen Trainings ermöglicht es, die eigene Art und Weise des Wahrnehmens, Denkens und Handelns zu erkennen und zu reflektieren. Stereotype und Vorurteile werden hinterfragt und aufgebrochen. Zugleich wird ein Bewusstsein geschaffen, dass Andere ganz anders aufgestellt sein können. Ziel ist es, Wege zu finden, trotz aller Differenzen gut in die Kommunikation zu kommen und das Gemeinsame zu suchen und weiterzuentwickeln.     

Interkulturelles Coaching:

In meinem Interkulturellen Coaching stehen die Belange einer einzelnen Person im Mittelpunkt. Fällt es jemandem schwer, den eigenen Platz in einer neuen Unternehmenskultur oder einem neuen Team zu finden? Gibt es Reibungspunkte, die sich nicht so schnell auflösen lassen? Dann ist eine Einzelbegleitung ein geeigneter Weg, um die meist unbewussten Wertegefüge in den Blick zu nehmen, Reflexion anzuregen sowie einen Perspektivwechsel und gegebenenfalls eine Neubewertung der Situation zu ermöglichen. 

Interkulturelle Dialogberatung: 

Mit der Kommunikation im internationalen Team läuft es nicht so rund? Es gibt Missverständnisse, offene oder indirekt bestehende Konflikte oder ernsthaft gestörte Arbeitsabläufe? In der Dialogberatung stehen die Kommunikationsprozesse im Team und im Unternehmen im Fokus. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie Kommunikation besser, klarer und für alle Beteiligten zufriedenstellend dialogisch gestaltet werden kann.

Teambuilding:

Besonders internationale Teams profitieren von Maßnahmen, die das Kennen lernen ermöglichen und das Gemeinsame fördern. Teambuilding-Maßnahmen können Teil der anderen Methoden, insbesondere des Waldbadens, sein oder als einzelnes Ziel formuliert und methodisch vielfältig umgesetzt werden.

Waldbaden (Shinrin yoku): 

Als weitere Methode setze ich das Waldbaden, das Shinrin yoku, ein. Shinrin Yoku ist ein in Japan entwickeltes wissenschaftliches Konzept der Gesundheitsfürsorge, das über Bewegung und Naturerleben neue Zugänge zu innerer und äußerer Veränderung und Entwicklung schafft. Waldbaden kann ergänzend zu den oben genannten Formaten oder auch als eigenständige Methode im Rahmen der Dialogentwicklung eingesetzt werden.